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Bad Helmstedt im Brunnental

und seine Geschichte


Seit dem Jahr 1982 ist Bad Helmstedt im Brunnental ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Erstmals wurde das Brunnental, inmitten des Lappwalds, 1144 als mittelalterliche Siedlung Behimistop erwähnt. Neben einer landwirschaftlichen Nutzung wurden Erz- und Sandstein und später auch Kohle zur Beheizung der Bäder abgebaut. Noch heute findet man in Helmstedt Gebäude in denen diese Sandsteine verbaut worden sind wie beim Kloster St. Lutgerus und den benachbarten Gebäuden.

Im Jahr 1751 machte der Medizienprofessor Dr. Johann Gottlob Krüger mit seinen Studenten einen Ausflug durch das Brunnental. Dabei fanden sie eine Quelle mit stark eisen- und schwefelhaltig Wasser. Gut gegen Gicht, Lähmungen und Rheumatismus. Die Geburtsstunde vom Gesundbrunnen und später Bad Helmstedt. Für Herzog Carl I (1713-1780) Grund genug 1755 ein Badehaus über der nach ihm benannten Carlsquelle zu errichten. Im Laufe der nächsten Jahre wurden weitere Quellen. Der Herzögliche Leibarzt, Dr. Johann Heinrich von Meibom war von der heilkräftigen Wirkung des Wassers überzeugt und setzte sich für den Ausbau und die Nutzung der Quelle ein. Es entstanden weitere Bade- und Gästehäuser. Der Kurbetrieb lief gut an. Es wurde ein Park angelegt, zwei Logierhäuser, ein Theater und als baulicher Höhepunkt der "Wilhelms-Cursaal“, der als Speisesaal diente. Von den Logierhäusern ist bis heute nur eines erhalten, das heutige Hotel Gesundbrunnen.

"Was sind wir Gott für Dank schuldig, dass er uns für so viele Gebrechen eine so vortrefliche Arzney umsonst und im Überfluß gegeben hat“. So beschrieb der Helmstedter Stadtphysikus Thedel von Hagen 1755 den neu entdeckten "vortreflichen martialischen Gesundbrunnen“ im Lappwald.

Im Laufe seiner Geschichte kam der Kurbetrieb mehrmals zum Erliegen, auch während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763). 1789 kaufte Dr. Conrad Gerecke, Oberamtmann der Domäne St. Ludgeri, das desolate Bad und ließ es bis 1795 zu einem herrschaftlichen Kuranwesen umbauen. Nach dessen Tod bereicherte Carl Julius Borcherdt den Kurbetrieb mit einem weiteren geistlichen Vergnügen: das Brunnentheater wurde eröffnet. Später hielt auch das Glücksspiel Einzug.

So wie unser Kurbad die Besitzer wechselte, so wurde ihm mit den jeweils amtierenden Herzögen neue Namen verliehen. Die Carls-Quelle wurde zum Ferdinandsbad, denn ab 1844 hieß der neue Besitzer Carl Ferdinand Meier.

Das Bad hat immer wieder Höhen und Tiefen erlebt. Die Dritte Blütezeit war von 1870 bis 1994. Ein Konsortium aus Braunschweiger und Magdeburger Kaufleuten wollte den Kurbetrieb wieder aufleben lassen. Friedrich Wilhelm Schöttler baute 1869 als zweite Gaststätte die Villa "Waldfriede“, den heutigen Quellenhof und errichtete sich ein Denkmal: das Löwendenkmal, zur Erinnerung an gefallene Braunschweiger Soldaten. In dieser Zeit entstanden auch die Landvillen, die heute noch zu sehen sind. Das Theaterleben im Brunnental blühte auf.

Clarabad
1870 errichtete Forstmeister Alers bei der Claraquelle eine "moderne“ Badanlage mit Wasserbecken und einem Logierhaus. Dies war eine der ersten Badeanlagen Deutschlands! Das Logierhaus ist als Cafe Clarabad erhalten. 1873 wurde aus dem Gesundbrunnen "Bad Helmstedt“. 1894 wurde der Badebetrieb eingestellt. Ein Grund war der Kaliabbau in den Nachbarorten Beendorf und Bartensleben. Die Kalischächte zogen das Grundwasser ab und die Quellen versiegten.

Bis in unsere Zeit wurde dann Trinkwasser gewonnen. Nach Einstellung der Wassergewinnung, steigt der Grundwasserspiegel wieder an und die Quellen sprudeln wieder!
Ob sich wieder ein Kurbetrieb entwickelt, bleibt fraglich. Heute lädt das Brunnental zum Spaziergang in herrlicher Umgebung ein.

Quelle: Arbeitskreis Agenda21 - Helmstedt

 

Wer kennt denn den Klabautermann noch ?
Vom Clarabad zum Klabautermann...

Foto: wdh
Leider 2018 abgerissen... Warum ?

Foto: wdh
Foto: wdh

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